Erste-Hilfe-Kurs beim ASB Helmstedt
am 14.03.2024
Zunächst wurde vermittelt, wie Herzinfarkte und Schlaganfälle erkannt werden können und welche Sofortmaßnahmen erforderlich sind. Die dreizehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten, dass es in der Rettungskette besonders auf den Ersthelfer ankommt und dass so schnell wie möglich professionelle Hilfe hinzugezogen werden muss. Die bundesweite Rettungsnummer 112 war allen bereits bekannt. Ein wesentlicher Teil der Ersten-Hilfe ist die Zuwendung zu dem Erkrankten.
Nach kurzer theoretischer Einweisung, ging es in die Praxis. Die "Schocklage“ und die "stabile Seitenlage“ wurden geübt. Bei den meisten Ersthelfern lag der letzte Lehrgang lange zurück. Seitdem hatte sich einiges geändert und bei gleicher Wirksamkeit deutlich vereinfacht.
Weiterhin konnte bei Herz- und Atemstillstand die Herz-Lungen-Wiederbelebung geübt werden. Neu war für die meisten, dass die Herzmassage inzwischen an Bedeutung gewonnen hat. Jeweils dreißig Mal wurde die Herzmassage angewendet und dann zwei Mal beatmet. Das geschieht immer im Wechsel, bis professionelle Hilfe eintrifft. Nach den gesetzlichen Vorgaben, sollten die Helfer innerhalb von 15 Minuten nach der Alarmierung vor Ort sein.
Spannend wurde es, als zusätzlich der "Defibrillator“ zum Einsatz kam. Dieses Gerät ist häufig in öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen, Flughäfen und in der Nähe von Apotheken zu finden. Das Gerät ist selbst erklärend und gibt mit elektronischer Stimme die erforderlichen Anweisungen, die man befolgen muss. Dabei unterstützt es die Herz-Lungen-Wiederbelebung mit elektrischer Stimulation.
Der Lehrgangsleiterin gelang es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Angst vorm Helfen zu nehmen und Mut zu machen, im Ernstfall einzugreifen.

Mit dem "Hausnotruf“ länger selbstbestimmt im eigenen Zuhause leben
Länger selbstbestimmt im eigenen Heim leben im Rahmen des Projektes "Wohnen und Leben im Alter“ ist Themenschwerpunkt des Seniorenbeirats der Stadt Helmstedt. Herr Uwe Töle vom ASB-Kreisverband Helmstedt stand zu dem Thema Rede und Antwort.
Kann ein Hausnotruf ein längeres selbstbestimmtes Leben im eigenen Heim ermöglichen? Der sogenannte "Rote Knopf“ wird von verschiedenen Organisationen angeboten. "Hilfe auf Knopfdruck“ wird versprochen und die Grundversorgung wird bei einem Pflegegrad von der Krankenkasse übernommen. Der Antrag wird von einem guten Anbieter übernommen.
Die Angebote der Hausnotrufdienste sind sehr verschieden.
Ein Beratungsgespräch in der eigenen Wohnung sollte unbedingt in Anspruch genommen werden. Eine Person des Vertrauens sollte bei dem Beratungsgespräch hinzugezogen werden.
Kann die Seniorin oder der Senior das Gerät sicher bedienen?
In den Sprechstunden des Seniorenbeirates wurde z.B. bemängelt, dass das in einem Fall das Notfallgerät ohne Einweisung original verpackt übergeben worden ist. Es wurde weder erklärt, noch angeschlossen. In einem weiteren Fall hat der Notrufdienst nur den Rettungsdienst informiert. Der Notarzt konnte aber wegen fehlender Unterstützung die hilfesuchende Person nicht erreichen. Mehrere Schließ-Vorrichtungen versperrten den Zugang. Der Hilfsdienst befand sich in einer abgelegenen Zentrale.
Geduldig beantwortete Uwe Töle die zahlreihen Fragen. Welche Erfahrungen haben andere Nutzer mit dem Notfalldienst gemacht. Wie sind die Kündigungsfristen? Unzulässig ist z.B. Häusliche Pflege von dem Vertrag über den Hausnotruf abhängig zu machen.
Welche Hilfe ist zur Nachtzeit sowie an Sonn- und Feiertagen zu erwarten? Gibt es die Möglichkeit, für den Notfall einen Schlüssel zu hinterlegen, damit die Retter auch in die Wohnung kommen können. In welchem Umfang wird der Service außerhalb der Geschäftszeit angeboten? Welche zusätzlichen Kosten können entstehen.
Wer sich einen "Haus-Notruf“ anschaffen will, sollte sich einige mögliche Notfälle überlegen und mit dem Anbieter konkret in einem Beratungstermin besprechen. Die Gelegenheit wurde von den Seminarteilnehmenden beim ASB ausgiebig genutzt. Darüber hinaus gibt es Informationen im Internet.
Es kann sinnvoll sein, regelmäßig ein Lebenszeichen über eine "Tagestaste“ an die Leitstelle zu übermitteln. Bleibt die Meldung aus, wird nachgefragt, ob alles in Ordnung ist und im Notfall Hilfe entsandt.
Ina Brandes demonstriert die Arbeit mit dem AED-Gerät "Automatisierter externer Defibrillator“

Der Ersthelfer brauchen nur den Anweisungen des Defibrillators zu folgen.

Die Seminarteilnehmer...

Die Notfalldecke schützt vor Auskühlung. In jedem Kraftfahrzeug sollte sie im "Erste-Hilfe-Kasten“ vorhanden sein.

Herz-Lungen-Wiederbelebung kann Leben retten.

Hinweisschilder für Defibrillatoren sind immer häufiger im öffentlichen Raum zu finden

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